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ZWISCHEN WÄSCHEREI 30.06. – 01.07.2023

Event Link: https://20kmh.ch/zwischen-wascherei-DE
Ort: Zentralwäscherei Space, Neue Hard 12, 8005 Zürich
Datum und Uhrzeit: 30. Juni und 1. Juli 2023, Ausstellung ab 14.00 Uhr und gemischtes Programm am Abend an beiden Tagen ab 20h00.

Ist Erinnern etwas, was ich mache oder ist es etwas, was mir passiert?

Werd ich in 5 Jahren schon von der Hardbrücke zum Escher Wyss Platz gehen können, ohne sofort den Geschmack von Wodka Mate auf der Zunge und das Kribbeln des Basses in den Fingerspitzen zu spüren? So wie ich jetzt schon beim Name Zentralwäsche keinen Gedanken mehr an die nassen Laken verliere, die hier vor kurzer Zeit im Beschallungsraum zum Trocknen aufgehängt wurden.

Unsere Stadt, genauso wie unsere Erinnerung, wird ständig umgeschrieben, überschrieben, editiert und neu definiert. Die Geschichten von Räumen sind immer mit dem kollektiven Gedächtnis von Gesellschaften und Generationen verbunden. Dieses Gedächtnis wird durch die Überlagerung und Überschneidung individueller Erfahrungen geschaffen. Das Neue wird schnell vertraut, während gleichzeitig Details des Alten langsam verblassen.

Wie viel Macht haben wir wirklich über unsere eigenen Erinnerungen, die individuellen und die gemeinsamen? Ist Erinnerung etwas, das wir aushandeln können? Wer wird in diese Verhandlungen einbezogen?

Die Zentralwäscherei Zürich ist ein räumliches Mosaik aus Memoiren, Zukunftsvisionen, Geschichten und Erfahrungen von Menschen. Einige haben hier ein Leben lang gearbeitet, andere haben ihre ersten Konzerte gegeben, wieder andere haben ihre Samstagabende damit verbracht, ihre Freunde in der Menge zu verlieren oder auf den Toiletten neue zu finden. Aber wie erinnern wir uns an eine Erfahrung, die wir selbst nie gemacht haben?

Erforschen Sie mit uns diese subjektive und flüchtige Wahrnehmung unserer Umgebung und wie sie sich in der Zwischennutzung und Wiederverwendung von Räumen in unserem städtischen und persönlichen Umfeld ausdrückt. Der zweitägige Waschzyklus in der Zentralwäscherei Zürich bringt die unterschiedlichen Meinungen, persönlichen Erfahrungen und künstlerischen Interpretationen zum Thema kollektives Gedächtnis und räumliche Erinnerung zum Leben.

Die Wiederverwendung von Räumen ist wie das Waschen der eigenen Wäsche.

Vor-Wäsche: Tagsüber werden in einer Ausstellung über vergangene Zwischennutzungen, gegenwärtige und zukünftige Erinnerungen an die Stadt einander gegenübergestellt. Dies ermöglicht die Verhandlung unseres kollektiven Gedächtnisses und das Bemühen, die Macht der Subjektivität in den von uns bewohnten Räumen zurückzugewinnen.

Hauptwaschgang: Am Abend verwandelt sich der Raum in eine Bühne für Performances und musikalische, theatralische oder bewegungsorientierte Erkundungen unseres räumlichen Gedächtnisses. An diesem Punkt können wir unsere Perspektiven und unser Verständnis von unserer Umgebung umschreiben, ergänzen und verändern.

Schleudern: Wenn der Waschgang zu Ende geht, verarbeiten wir unsere neuen Erinnerungen unbewusst, indem wir sie gemeinsam abtanzen.